Tiere nutzen Heilpflanzen instinktiv. Es gibt sogar Hunde, die ganz gezielt Gewürz- und Heilpflanzen fressen oder nach ihren Wurzeln graben. Sie wissen ganz genau welche Pflanzen sie zu sich nehmen müssen, um ihr Wohlbefinden wieder zurück zu erlangen. Seit ich angefangen habe, mich mit Heilpflanzen und deren positiver Wirkung zu beschäftigen, lässt mich das Thema nicht mehr los. Und so lud ich meine Freundin Sina und ihre 13-jährige Dobermann-Dalmatiner-Hündin Mia zum Spazieren gehen und anschließendem Muffins backen ein.

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Mia ist seit Sommer letzten Jahres bei Sina, davor verbrachte sie 2 Jahre lang im Stuttgarter Tierheim. Mia hat zwei große Leidenschaften: ausgedehnte Spaziergänge und schnell zu verputzende Mahlzeiten. Und so brauchte es keine große Überredungskunst erst mal nach draußen zu gehen.

Das Rezept für die Hunde-Muffins stammt übrigens aus dem tollen Buch Heilpflanzen für Hunde von Dr. med. vet. Alexandra Nadig, das ich demnächst noch ausführlich in meinen Buchtipps besprechen werde.

Wir pflückten (je eine kleine Hand voll):

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Löwenzahn – das Multitalent unter den Heilpflanzen: Knospen, Blätter, Blüten – ihr könnt alles verwenden. Der Löwenzahn wirkt blutreinigend, harntreibend, anregend auf die Verdauungsdrüsen, auf Leber und Galle. Er wirkt durch seine Bitterstoffe und enthält ganz viel Kalium.

Brennessel – regt den Stoffwechsel an, reinigt und durchspült den ganzen Körper. Die Heilpflanze enthält eine Vielzahl an Mineralstoffen. Wie wäre es mal mit gedünsteten Brennesseln als leckere Zugabe ins Hundefutter?

Giersch – schmeckt nach frischen Möhren und Petersilie und enthält viel Kalium, Flavonoide, Vitamin C und Eisen. Ein wunderbares Wildgemüse das sich auch einfach übers Hundefutter streuen lässt.

Gänseblümchen – seine Saponine, ätherischen Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Schleimstoffe machen das Gänseblümchen zu einer großartigen Heilpflanze.

Schafgarbe – enthält enthält ätherisches Öl, Bitter- und Gerbstoffe und Flavonoide. Sie wirkt keimhemmend, entzündungshemmend, blutstillend und wundheilfördernd – als Teeaufguss lassen sich damit auch kleinere Verletzungen auswaschen.

Scharbockskraut – ist das allererste Grün, dass manchmal schon im Februar aus dem Boden spriesst und ist sehr Vitamin C haltig, sollte aber nur so lange gesammelt und verwendet werden, bis es anfängt zu blühen, danach entwickelt die Pflanze einen Stoff, der weniger gut verträglich ist.

Schafgarbe und Scharbockskraut sind vielleicht nicht jedem so geläufig – wenn ihr euch unsicher seid, lieber ein gutes Bestimmungsbuch zum Pflücken mitnehmen und für die Brennesseln Handschuhe!

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Für die Muffins benötigt ihr außerdem:

1 ½ Tassen Vollkornmehl, 1 Tasse Haferkleie, 1 Tasse Haferflocken, 150 Gramm Trockenfleisch (Mia bekam Wild), 2 Teelöffel Backpulver, 1 Tasse Milch, 1 Ei, 3 Esslöffel Honig, 3 Esslöffel Pflanzenöl, 1 Banane, 1 Apfel und Muffin-Förmchen

 Mia: „Die ganze Backerei hat  mir dann ehrlich gesagt doch zu lange gedauert. Jedes Mal, wenn ich nachschauen kam, ob die Muffins schon im Backofen waren, waren die 2 immer noch mit Vorbereiten und Fotografieren beschäftigt. Da habe ich dann einfach meinen „Gib-Gerne-Blick“ aufgesetzt und so ganz schnell dafür gesorgt, dass es kaum mehr Trockenfleisch zum Zerkleinern gab.“

Jetzt aber weiter im Rezept:  Mehl, Haferflocken, Kleie und Backpulver mischen und langsam die handwarme Milch zugeben. In einer zweiten Schüssel das Ei, den Honig und das Öl mischen. Obst, Kräuter und den Rest 😉 vom Trockenfleisch in einem Küchenmixer fein zerkleinern und unter die Honig-Öl-Ei-Mischung geben. Danach die Mehlmischung hinzugeben und alles gut verrühren.

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Endlich! Die Masse in die Muffin-Förmchen füllen!

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Und im 180 Grad vorgeheizten Backofen ca. 20 – 30 Minuten backen.

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Nach einer Garprobe herausnehmen, abkühlen lassen und …

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… sofort servieren!

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Mia: „Wurde aber auch Zeit!!! Mhmmmmmmmmm! Lecker! Gibt es noch mehr davon?“


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