Was wäre, wenn wir Menschen plötzlich von der Erde verschwinden würden und alle Hunde auf sich gestellt wären? Als ich neulich mal wieder durch das tolle Verlagsprogramm des Kynos Verlags stöberte, bin ich sofort auf diesen außergewöhnlichen Buchtitel aufmerksam geworden. Noch ohne das Buch in den Händen gehalten zu haben, Weiterlesen…
Das Buch „Die grüne Hausapotheke für Hunde“ sollte in keinem Hundehaushalt fehlen und dank des kleinen Formats passt es auch wunderbar in mittelgroße Jackentaschen, so hat man unterwegs beim Kräutersammeln auch immer gleich das passende Foto mit Beschreibung dabei.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und (oft) auch am falschen Ort zur richtigen Zeit
Also ich war endlich mal wieder im Museums Shop. Diesmal im Haus der Kunst und habe dort den Bildband Magnum Dogs entdeckt.
Seit über 70 Jahren dokumentieren Fotografen der berühmten
Magnum Agentur (am 27. April 1947 von den vier Fotografen Robert Capa, Henri
Cartier-Bresson, David „Chim“ Seymour und George Rodger in New York gegründet) historische
Ereignisse, als auch Geschichten, die sich im Verborgenen abspielen.
Also ein bisschen stolz bin ich schon. Da war ich bei der Entstehung von Frei Schnauze 2017 maßgeblich beteiligt und nun geht der Kalender bereits ins 5 Jahr. Wenn das kein Grund zur Freude ist!
Doch kein Wunder: Die Schnauzen begeistern einfach – so wundervoll und einzigartig ins Bild gesetzt von meiner Lieblingsfotografin Elke Vogelsang. Der Kalender ein echter „Ackermann“ – aus Leidenschaft und in bewährter Qualität.
Ich darf es vielleicht gar nicht laut sagen, aber bei mir hängt immer noch der allererste Frei Schnauze Kalender im Flur – und ich freue mich immer noch jeden Tag daran. Aber vielleicht wird es nach 5 Jahren doch mal Zeit für einen Wechsel? Außerdem wird der Abschied vielleicht nicht ganz so schwer, da mir eine bekannte Schnauze spätestens im August 2021 ganz tief in die Augen schauen wird.
Was macht ausgerechnet den Hund zum beliebtesten Haustier? Ganze Abhandlungen sind dem Sonderweg des teutonischen Hundes und seiner Halter von den Germanen bis heute gewidmet. Das BayerischeNationalmuseum zeigt in seiner Sonderausstellung Treue Freunde: Hunde und Menschen hochrangige Kunstwerke als auch viele Zeugnisse der Alltagskultur. Mehr als 200 Objekte sind zu sehen. Von der ägyptischen Hundemumie bis zum Roboterhund.
Der Hund ist und bleibt ein Allrounder. Er war und ist uns (Jagd-)Begleiter, Wächter, Statussymbol, Spielgefährte u.v.m.
Neues zur Mensch Hund-Hund-Beziehung von Clive Wynne
Ganz ehrlich: Am Anfang war ich etwas skeptisch. Was ganz witzig war: dem Autor Clive Wynne ging es genauso.
Vielleicht sollte ich euch deshalb erst einmal den Autor vorstellen:
Dr. Clive D.
L. Wynne ist
Professor der Psychologie und Experte für Hundeverhalten. Er wuchs auf der Isle
of Wight auf, studierte in London und promovierte in Edinburgh. Er forschte und
lehrte an der Ruhr-Universität Bochum, an der Duke University, der Universität
Konstanz, der University of Western Australia und der University of Florida,
bevor er 2013 die Leitung des Canine Science Collaboratory an der Arizona State
University übernahm. Außerdem ist er Forschungsleiter des Wolfsparks in Battle
Ground, Indiana.
Sehr vieles am Verhalten von Hunden deutet darauf hin, dass sie sich mit großer Macht von Menschen angezogen fühlen. Das ist nicht nur bei liebevoll umsorgten Familienhunden so, sondern auch bei Straßenhunden.
Emil Nolde. Das sind Tulpen und Narzissen, dachte ich, bevor
ich vor ein paar Jahren die Ausstellung „Nolde. Die Grotesken“ im
Buchheim-Museum sah. Phantastische Werke, zwischen Trollen, Hexen, und
(Alp-)träumen.
Und jetzt. Nolde. Hunde. Ein liebevoll gestalteter Bildband
aus dem Dumont-Verlag. Mit Skizzen, Zeichnungen und Gemälden von Emil Nolde. Mit
Texten von Christian Ring, dem Direktor der Nolde-Stiftung, der uns durch Emil
Noldes Werk und 3 Hundeleben führt.
Es war klar, dass ich gleich zum Start von „Isle of Dogs – Ataris Reise“ ins Kino musste.
Gleich vorneweg: „Isle of Dogs“ von Wes Anderson ist spannend, politisch, skurril und nicht nur für Menschen die Hunde lieben.
Zum (technischen) Hintergrund:
Der Film ist eine witzige Mischung aus Puppentrick- und Animationsfilm, der in einem aufwändigen Stop-Motion-Verfahren gedreht wurde. Jede Szene wurde mit Puppen in Kulissen nachgestellt. Dann Bild um Bild um Millimeterbruchteile verändert, sodass beim Abspielen der Eindruck fließender Bewegungen entsteht. Hunderte von Puppen wurden dafür hergestellt, jede mit auswechselbarer Stirn, mit auswechselbaren Lefzen, mit auswechselbarem Oberkiefer … die Fellbezüge handgemacht und anschließend liebevoll zerfleddert. Die Menschen tragen handgeschneiderte fantastische Kostüme. Der Film ist durchdacht bis ins kleinste Detail. Und nicht nur die Hunde und Menschen (die Reihenfolge ist bewusst gewählt, denn in diesem Film sind die Hunde, die besseren Menschen), auch die zerstörte Landschaft in der sie sich bewegen – einem apokalyptischer Albtraum gleich. (mehr …)
München zwischen den Jahren. Zu spät, um mit den Hunden irgendwohin rauszufahren und trotzdem Lust auf Weite. Musik im Kopf und Lust aufs Filmen. Schließlich ist da auch noch das Weihnachts-Gimbal, das unbedingt ausprobiert werden will ;-). Angekommen im Ostteil der Fröttmaninger Heide pfeift uns der Wind ein Lied und pustet uns kräftig durch.
Nach ein paar Schritten über die seltsam anmutende Heidelandschaft mitten in München wird der Kopf frei – und das Kino im Kopf kann beginnen.
Also ich habe selten ein wissenschaftliches Fachbuch gelesen, dass so verständlich und wunderbar lesbar geschrieben ist. Dazu über 40 Seiten Quellenverzeichnis! Da schlägt mein Bibliothekarinnenherz gleich höher 😉 Frank Rosell, Professor für Verhaltenskunde an der Universität Telemark in Norwegen schafft es aktuellste Fakten, Studien und Daten hochspannend zu verpacken. (mehr …)