Was wäre, wenn wir Menschen plötzlich von der Erde verschwinden würden und alle Hunde auf sich gestellt wären? Als ich neulich mal wieder durch das tolle Verlagsprogramm des Kynos Verlags stöberte, bin ich sofort auf diesen außergewöhnlichen Buchtitel aufmerksam geworden. Noch ohne das Buch in den Händen gehalten zu haben, Weiterlesen…
Das Buch „Die grüne Hausapotheke für Hunde“ sollte in keinem Hundehaushalt fehlen und dank des kleinen Formats passt es auch wunderbar in mittelgroße Jackentaschen, so hat man unterwegs beim Kräutersammeln auch immer gleich das passende Foto mit Beschreibung dabei.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – und (oft) auch am falschen Ort zur richtigen Zeit
Also ich war endlich mal wieder im Museums Shop. Diesmal im Haus der Kunst und habe dort den Bildband Magnum Dogs entdeckt.
Seit über 70 Jahren dokumentieren Fotografen der berühmten
Magnum Agentur (am 27. April 1947 von den vier Fotografen Robert Capa, Henri
Cartier-Bresson, David „Chim“ Seymour und George Rodger in New York gegründet) historische
Ereignisse, als auch Geschichten, die sich im Verborgenen abspielen.
Was macht ausgerechnet den Hund zum beliebtesten Haustier? Ganze Abhandlungen sind dem Sonderweg des teutonischen Hundes und seiner Halter von den Germanen bis heute gewidmet. Das BayerischeNationalmuseum zeigt in seiner Sonderausstellung Treue Freunde: Hunde und Menschen hochrangige Kunstwerke als auch viele Zeugnisse der Alltagskultur. Mehr als 200 Objekte sind zu sehen. Von der ägyptischen Hundemumie bis zum Roboterhund.
Der Hund ist und bleibt ein Allrounder. Er war und ist uns (Jagd-)Begleiter, Wächter, Statussymbol, Spielgefährte u.v.m.
Neues zur Mensch Hund-Hund-Beziehung von Clive Wynne
Ganz ehrlich: Am Anfang war ich etwas skeptisch. Was ganz witzig war: dem Autor Clive Wynne ging es genauso.
Vielleicht sollte ich euch deshalb erst einmal den Autor vorstellen:
Dr. Clive D.
L. Wynne ist
Professor der Psychologie und Experte für Hundeverhalten. Er wuchs auf der Isle
of Wight auf, studierte in London und promovierte in Edinburgh. Er forschte und
lehrte an der Ruhr-Universität Bochum, an der Duke University, der Universität
Konstanz, der University of Western Australia und der University of Florida,
bevor er 2013 die Leitung des Canine Science Collaboratory an der Arizona State
University übernahm. Außerdem ist er Forschungsleiter des Wolfsparks in Battle
Ground, Indiana.
Sehr vieles am Verhalten von Hunden deutet darauf hin, dass sie sich mit großer Macht von Menschen angezogen fühlen. Das ist nicht nur bei liebevoll umsorgten Familienhunden so, sondern auch bei Straßenhunden.
Emil Nolde. Das sind Tulpen und Narzissen, dachte ich, bevor
ich vor ein paar Jahren die Ausstellung „Nolde. Die Grotesken“ im
Buchheim-Museum sah. Phantastische Werke, zwischen Trollen, Hexen, und
(Alp-)träumen.
Und jetzt. Nolde. Hunde. Ein liebevoll gestalteter Bildband
aus dem Dumont-Verlag. Mit Skizzen, Zeichnungen und Gemälden von Emil Nolde. Mit
Texten von Christian Ring, dem Direktor der Nolde-Stiftung, der uns durch Emil
Noldes Werk und 3 Hundeleben führt.
Also ich habe selten ein wissenschaftliches Fachbuch gelesen, dass so verständlich und wunderbar lesbar geschrieben ist. Dazu über 40 Seiten Quellenverzeichnis! Da schlägt mein Bibliothekarinnenherz gleich höher 😉 Frank Rosell, Professor für Verhaltenskunde an der Universität Telemark in Norwegen schafft es aktuellste Fakten, Studien und Daten hochspannend zu verpacken. (mehr …)
Zwischen Auszügen aus dem „Gehorsamkeits-Kurs-für-Fortgeschrittene“ der Walddorf-Hundeschule und 10 Sätzen, die nur für Hundebesitzer völlig normal klingen: „Heute gibt es lecker Pansen!“ oder „Ich muss den festmachen, der riecht die Lilly von nebenan“ erhalten wir einen tiefen Einblick in das Tagebuch eines Stadthundes: „10 Uhr Frühstück: Herrchen versucht es tatsächlich wieder und stellt mir Trockenfutter hin. Haha! Nice Try! Lege mich in die Ecke, schaue traurig und ziehe die Wangen ein, um etwas ausgehungerter auszusehen. Nach zehn Minuten steht Herrchen auf und öffnet das Nassfutterdöschen mit Rotwild und Fasan. Geht doch …“
Eigentlich lese ich sehr schnell. Manchmal zu schnell. „Will sei Dank“ von Patricia B. McConnell, Autorin des bekannten Hunde-Ratgebers: „Das andere Ende der Leine“, konnte ich nicht schnell lesen. Mehr noch: Ich brauchte Pausen. Dabei ist das Buch spannend und unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr flüssig.
Patricia B. McConnell erzählt sehr offen über sehr schlimme Erlebnisse, die ihr Leben prägten, die sie verändert haben und die sie jahrzehntelang erfolgreich verdrängt hatte. So lange bis Will in ihr Leben trat. Ein schreckhafter, von unkontrollierbaren Ängsten erfüllter Border Collie Welpe. Patricia B. McConnell erkennt erst durch Will, dass sie in einem permanenten Panikmodus feststeckt, der sich ín einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) äussert. Ständiger Daueralarm im Kopf. Keine kognitive Kontrolle. Die kleinsten Ereignisse lösen heftige Reaktionen aus. Extreme Reaktionen, die in keinem Verhältnis zur Situation stehen. (mehr …)