Die Gründe, weshalbTierhalter für Ihre Hunde kochen, sind vielfältig. Ein Grund ist der stetige Anstieg an Futtermittel-Allergien bei Hunden. Durchs Selberkochen kann man herausfinden, auf welche Inhaltsstoffe der Hund allergisch reagiert.
Vor allem bei Hunden, die Nierenerkrankungen, Diabetes oder andere Stoffwechselstörungen haben, sollten bestimmte Nahrungsmittel gemieden werden. Beim Selberkochen kann man durch eine Ausschlussdiät sehr schnell herausbekommen, was der Hund verträgt (und was nicht). Außerdem hat man eine Kontrolle über die Zutaten.
Eine ausgewogene Mahlzeit sollte aus gekochtem Fleisch oder Fisch, Gemüse und einer Sättigungsbeilage, wie z.B. Kartoffeln bestehen.
Wenn man anfängt selbst zu kochen, sollte man genau beobachten, wie der Hund die Mahlzeit verträgt und ggf. das eine oder andere weglassen oder ersetzen.
Meine Freundin Maria aus München kocht seit über 9 Jahren täglich für Ihre Border-Collie-Mix Hündin Lemonie.
Lemonie hat normales Hundefutter noch nie gut vertragen und so kochte Maria anfangs täglich Kopffleisch, Hähnchen, Rind- oder Pferdefleisch mit Gemüse und Couscous. Nachdem bei ihrer Hündin eine chronische Darmentzündung (Morbus Crohn) diagnostiziert wurde, wechselte Maria zu Wildfleisch. Dazu gibt es Kartoffeln (enthalten viele gesunde Nährstoffe) und Gemüse (Vitamine). Wenn Maria mal keine Zeit fürs Gemüse kochen hat, gib es statt frisch gekochtem Gemüse auch mal Gemüsegläschen für Babys.
Maria schält die Kartoffeln und kocht sie in Wasser. Das Wildfleisch wird ebenfalls mit wenig Wasser gekocht, bis es gar ist. Kartoffeln und Fleisch kann man auch für ein paar Tage im Voraus kochen, wenn es mal schnell gehen muss.
Lemonie bekommt zusätzlich hochwertiges Eiweiß in Form von Magerquark und Hüttenkäse, gekochte oder rohe Eier (das ist eine gute Proteinquelle) und gekochtes Obst, wie Äpfel und Birnen (viele Vitamine) und außerdem erhält sie noch Mineralstoffe.
Nach dem Wildwechsel geht es Lemonie trotz ihrer Krankheit auch mit ihren 12 Jahren sehr gut. Die Allergien und die Autoimmunerkrankung sind dank der ausgewogenen und auf Lemonie zugeschnittenen Ernährung zurückgegangen. Hättet ihr gedacht, dass Lemonie schon 12 ist? Denn ganz nebenbei scheint Marias‘ wilde Küche auch noch jung zu halten 😉
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