Nachdem ich neulich selbst so gute Erfahrungen mit der Methode Dorn gemacht habe und schon nach einer Behandlung wieder schmerzfrei aus der Praxis laufen konnte, wollte ich auch mal miterleben, wie das Ganze bei und mit Hunden funktioniert.
Der Patient in Heike Bahrs‘ Naturheilpraxis im Stuttgarter Osten ist eigentlich Tommy. Tommy ist 13 Jahre alt und wurde vor 12 Jahren von seiner Besitzerin aus einer Tötungsstation in Barcelona gerettet. Inzwischen hört er nicht mehr so gut und das Sehen lässt auch nach. Er liebt aber nach wie vor Gemüse, vor allem Rote Beete. Doch noch mehr liebt er seinen Kumpel „Lucky“ der ihm – inzwischen auch schon 11 jährig, aber noch quietschfidel – immer mehr zur Seite steht. Auch Lucky ist aus dem Ausland, sein Frauchen fand ihn verlassen in einer Kiste an einem Strand in Griechenland.
Tommy ist ein sehr freundlicher, aber auch etwas unsicherer Rüde. Nach einer schlechten Erfahrung beim Tierarzt wird er leider immer sehr ängstlich, wenn er von Fremden in ähnlichen Situationen angefasst wird. Aus diesem Grund darf er erst einmal aus sicherer Entfernung zusehen, wie Lucky in den Genuss einer Behandlung von Heike Bahr gelangt.
Die Methode Dorn ist eine sanfte und ungefährliche, dabei jedoch sehr wirksame Methode, um Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken zu behandeln. Durch Verschiebung, Fehlstellung oder Blockierung eines oder mehrerer Wirbel können die entsprechenden Organe nicht mehr optimal versorgt werden. Mögliche Folgen können Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sein.
Beim Menschen beginnt die Behandlung immer mit einem Beinlängenausgleich und einer Kontrolle des Beckens. Danach wird die Wirbelsäule abgetastet und die blockierten Wirbel werden durch sanftes Rütteln „eingerichtet“.
Bei Hunden sieht die Behandlung nicht viel anders aus. Heike Bahr hat trotzdem eine Zusatzausbildung im Dorntherapie Zentrum für Hunde bei Köln absolviert.
Bei Lucky ertastet sie zwar keine Blockaden, trotzdem genießt er sichtlich die Mobilisation seiner Gelenke, denn die Behandlung an der Wirbelsäule wird von den meisten Hunden als sehr wohltuend empfunden.
Nachdem Tommy sehen konnte, wie gut Lucky die sanfte Therapie tut, traut er sich dann doch noch ins Behandlungszimmer.
Tommy hat große Probleme beim Aufstehen und beim Hinsetzen. Heike Bahr ertastet jedoch sehr schnell den „Übeltäter“ an der Lendenwirbelsäule und rüttelt den Wirbel sanft zurecht.
In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob einmal Rütteln (wie bei mir selbst) bereits geholfen hat oder ob eine Folgebehandlung notwendig sein wird.
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